Wenn Radfreude Freude macht
Quer durch das Burgenland – von Neumarkt an der Raab bis nach Neusiedl und wieder retour nach Eisenstadt – führte die Radfreude-SchulTour von Klimaclown Hugo. Jeden Tag besuchte Klimaclown Hugo, alias Thomas Wackerlig, mit dem E-Transportrad Martha drei Volksschulen.
Dabei machte er bei insgesamt 22 Volksschulen halt, alleine 1.822 Schülerinnen und Schüler radelten mit ihm und seiner Martha, dem Lastenrad, mit. Bei jedem Stopp gaben ihm die Schülerinnen und Schüler einen Staffelstab mit. Aber nicht nur den, im Handgepäck führte Klimaclown Hugo auch das Radfreunde-Botschaftsbuch mit Wünschen der Kinder an die zuständigen Landespolitiker mit. Bei seiner letzten Station in Eisenstadt, zuvor besuchte Klimaclown Hugo noch die Sonnenlandschule Eisenstadt, war das Radfreude-Botschaftsbuch schon prall gefüllt mit Wünschen – mit vielfältigen Wünschen der Kinder. Diese reichen von besseren und schnelleren Radverbindungen zwischen den Ortschaften und Radfahrstreifen auf den Fahrbahnen über Gratis-Leihräder in den Gemeinden, mehr Fahrradkursen und -trainings in den Schulen schon vor den Fahrradprüfung bis hin zu guten Fahrradabstellanlagen. Mit ihrem ganz, ganz großen Wunsch wandten sich die Radfreude-Schülerinnen und -Schüler bei der Übergabe des Radfreude-Botschaftsbuches an Sportlandesrat Heinrich Dorner und Bildungslandesrätin Daniela Winkler: Mehr Wasserspender entlang von Radrouten bzw. auf Kinderspielplätzen, wo die jungen Radfahrerinnen und Radfahrer auch gerne mal eine kurze Pause einlegen.
Sportlandesrat Heinrich Dorner versprach den Schülerinnen und Schülern, dass er das Radfreude-Botschaftsbuch sehr genau lesen werde. Gleichzeitig lobte er auch das Projekt Radfreude-SchulTour: „Kinder sollen Lust aufs Radeln bekommen und öfter auf’s Fahrrad zurückgreifen. Die jetzige Tour hat gezeigt, dass Radfahren Spaß macht und was mit dem Fahrrad alles möglich ist. Rad als das kommunikativste Verkehrsmittel bringt die Leute zusammen und sorgt für mehr Lebendigkeit in unseren Orten! Hinzu kommt der Nachhaltigkeitsaspekt – je mehr Wege mit dem Rad zurückgelegt werden, desto besser für die Gesundheit und das Klima. Unsere Kinder sind dabei ein wichtiger Multiplikator für den Klimaschutz weil sie das Thema in die Familien tragen.“ Ergänzend fügt Bildungslandesrätin Daniela Winkler hinzu: „Radfahren ist eine der gesündesten Sportarten und die klimafreundlichste Art, sich fortzubewegen. Für Kinder ist das Fahrrad das erste Fortbewegungsmittel, das sie selber lenken können. Sie sammeln damit erste Erfahrungen, wie es ist, mit einem Fahrzeug am Verkehr teilzunehmen, und das Rad ist eine perfekte Möglichkeit naturnah die schöne Landschaft des Burgenlandes zu erkunden. Aber vor allem macht Radfahren Spaß.“
Weil Bewusstseinsbildung bereits im Kindesalter gelegt werden, sind Projekte wie die Radfreude-Schultour für Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz besonders wichtig: „Es ist wichtig, Kindern bereits in jungen Jahren die Liebe zum Sport näher zu bringen. Dank der Radfreude SchulTour mit Klimaclown Hugo ist uns ein weiterer Schritt in Richtung gesunde Lebensweise geglückt, an den sich die Kinder bestimmt noch lange erinnern werden. Die aktive Einbindung der Schulen in Form des Botschaftsbuches fördert zudem die Diskussion in der Schulgemeinschaft selbst. Die Beiträge unserer Schülerinnen und Schüler zeigen einmal mehr, wie wichtig Initiativen wie diese sind. Herzlichen Dank allen beteiligten Schulen für ihre großartige Unterstützung.“
In den bevorstehenden Sommerferien wollen viele der anwesenden Kinder nicht auf das Fahrrad verzichten. „Jetzt, wo ich die Radfahrprüfung habe, kann ich mit dem Rad meinen Freund abholen“, verspricht ein Schüler.
Die Radfreude-Schultour wurde von der Mobilitätszentrale Burgenland im Auftrag des Landes Burgenland im Rahmen des Additionalitätsprogrammes 2021-2027 umgesetzt.
Mehr dazu unter: https://www.b-mobil.info/de/fahrrad/radfreude-schultour