"Republik Hüseyin" - eine Ausstellung in der Landesgalerie
In der „Republik Hüseyin“ herrscht Frieden, sie ist eine Ein-Personen-Republik. Der Künstler Hüseyin Isik gestaltet mit Arbeiten, die er seit seiner Übersiedlung von der Türkei nach Österreich vor 35 Jahren, davon 20 Jahre im Burgenland, produziert bzw. für diese Ausstellung neu konzipiert hat. Noch zu sehen bis 23. Dezember 2023 in der Landesgalerie.
Hüseyin Isik gründete die „Republik Hüseyin“ genau 100 Jahre nach der Gründung seines Geburtslandes, der Türkei. Es ist eine Antwort auf die totalitäre Regierungsform der letzten 100 Jahre. Das Jahr 2023 ist nicht nur der 100. Jahrestag der Gründung der türkischen Republik, sondern auch der 20. Jahrestag seiner Übersiedlung ins Burgenland. „Ab jetzt ist meine Republik dort, wo ich mit meinem Fuß trete. Es gibt keine Grenzen mehr für mich. Ich habe eine eigene Verfassung geschrieben, nach der ich forthin lebe. Ich habe mehrere Nationalhymnen, die ich abwechselnd, je nach Laune, benutze, alle Farben dieser Erde sind meine Fahne, der Mensch ist meine Nation, die Erde ist meine Heimat“, schreibt der Künstler in seinem „Reisepass“, den jeder Besucher beim Betreten seiner Ausstellung überreicht bekommt. Zudem hat der Künstler eine Verfassung der „Republik Hüseyin“ mit 12 Artikeln verfasst.
Genau aus diesem Anlass, der Übersiedlung aus der Türkei nach Österreich, stellt Hüseyin Isik eine kleine Auswahl der Arbeiten aus, die er in den letzten 20 Jahren im Burgenland produziert hat. Schwerpunkte bilden, basierend auf autobiographischen Erfahrungen von Verfolgung und Migration, die Themenbereiche Identität, Grenzen, Diskriminierung, Rassismus, Menschenrechte sowie Krieg und Frieden.