RobertaCup – Mädchen in die Technik
 

Mädchen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern, das ist das Ziel von „ROBERTA“, einer Initiative des renommierten Fraunhofer-Instituts und LEGO, das das Burgenländische Schulungszentrum (BUZ) in Kooperation mit MonA-Net und der Bildungsdirektion unterstützt, finanziell unterstützt vom Land Burgenland. „Das Ziel des RobertaCups ist ganz klar: Mädchen empowern und nachhaltig für technische, handwerkliche oder wissenschaftliche Berufe begeistern, damit sie eine Ausbildung in einem MINT-Beruf wählen“, betonte Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf beim Landesfinale in Neutal. Und das schon von klein auf. Bereits im Kindergarten wird altersadäquat experimentiert und Lust auf Technik gemacht. Erst vor kurzem fand der Forscherinnentag für Mädchen von neun bis elf Jahren statt. – Alles Projekte und Initiativen, um Mädchen das technische Berufsfeld näher zu bringen. Denn es muss nicht immer ein „frauentypischer“ Beruf gewählt werden. „Wir wollen Mädchen sensibilisieren, dass es auch andere Berufe gibt“, sind sich Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf, Bernd Hochwarter von der Bildungsdirektion, Christian Vlasich, BUZ-Geschäftsführer, und Isabell Semmelweis-Valenta von MonA-Net einig.

James-Webb-Weltraumteleskop gewinnt 
Dass das Interesse für technische Berufe bei Mädchen geringer als bei Burschen ist, steht fest. Und genau dort setzt das Projekt an und mündet schließlich im RobertaCup: Mithilfe eines eigens entwickelten Baukastens lernen Mädchen einen Roboter zu konzipieren, zu programmieren und zusammenzubauen. 
Insgesamt 258 Teilnehmerinnen der dritten Klasse aus burgenländischen Mittelschulen stellten sich bei 17 Schulausscheidungen, drei Regionalausscheidungen und einer Landesausscheidung dem heurigen RobertaCup mit dem Thema „Weltraum“. Viktoria Kammerer, Katarina Markicevic und Diana Jurkovitsch von der NMS Theresianum Eisenstadt erreichten mit ihrem Projekt „James-Webb-Weltraumteleskop“. Die Entscheidung der Jury war schließlich keine einfache. Den zweiten Platz belegte die SMS Oberschützen mit ihrem Projekt „private Raumfahrt“ und der dritte Platz ging an die MS Lockenhaus, die zu dem Thema „Weltraumschrott“ forschte. 
„Wer sich für Technik interessiert, muss in diesem Bereich gefördert werden. Guter Verdienst, ausgezeichnete Jobchancen und langfristige Karrieren – das alles bieten Berufe im Bereich der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Wer heute in einen MINT-Beruf einsteigt, hat beste Job-Aussichten. Frauen in der Technik sind gefragt“, versichert Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf. 
Isabell Semmelweis-Valenta unterstreicht: „Wir brauchen gute Facharbeiterinnen und Expertinnen, die im Job in gemischten Teams arbeiten können.“ Damit dies keine Zukunftsvision bleibt, wird es den RobertaCup auch im nächsten Schuljahr wieder geben. Dies stellt Landeshauptmannstellvertreterin Eisenkopf in Aussicht: „Es war der achte RobertaCup, und es wird einen neunten geben.“