Vielfältige Kunst aus der Landessammlung

Rund 7.600 Werke befinden sich derzeit in der Kunstsammlung des Landes. Diese werden von Margit Fröhlich, Leiterin des Referats Landesmuseum, wissenschaftlich und standortmäßig betreut.

Seit Jahren besteht die Möglichkeit diese Kunstwerke neben Leihgaben für Ausstellungen auch für die Ausstattung der Landesdienststellen zu entlehnen. Damit verbunden ist ein nicht zu unterschätzender organisatorischer Aufwand, den die Sammlungsleiterin zu bewältigen hat. Sie hat den Überblick, wo sich gerade eines der Kunstwerke befindet, ob es von einer Landesabteilung oder landesnahen Organisation entlehnt oder bei der Restaurierung ist oder ob es an seinem angestammten Platz im Depot steht. 
Und jährlich wächst die Kunstsammlung um 15 bis 20 Neuzugänge. Für einen Ankauf durch das Land können sich KünstlerInnen jedes Jahr in der Zeit von 1. Jänner bis 1. Juni im Rahmen der Galerieförderung bewerben. Der Beirat für Bildende Kunst, dem auch Margit Fröhlich angehört, tagt einmal im Jahr, im Juli, und befindet nach eingehender inhaltlicher Diskussion, welches Kunstwerk für einen Ankauf vorgeschlagen wird. Die konkrete Auswahl erfolgt in Absprache mit den KünstlerInnen direkt.

Kunst in Büros des Landes 
Wer sich seine Büroräumlichkeiten mit einem Kunstwerk – dazu zählen Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Objektkunst, Plastiken, Skulpturen oder Fotografien – umgeben möchte, ist im Landesmuseum bei Margit Fröhlich richtig. Bei ihr kann man sich eines der vielen Arbeiten für sein Büro entlehnen. Nach der gemeinsamen Auswahl wird für das passende Objekt ein Entlehnschein ausgestellt. Darin werden auch die Sorgfaltspflichten der LeihnehmerInnen festgehalten, denn mit dem Ausleihen ist eine gewisse Verantwortung für den gesicherten Verbleib des Kunstwerks verbunden. „Für mich ist wichtig über jeden Standortwechsel Bescheid zu wissen“, betont die Kunsthistorikerin.

Neue Ausstellung im Landesmuseum 
Ist Margit Fröhlich nicht gerade mit der Entlehnung und der Aktualisierung des Inventars beschäftigt, widmet sie sich ihren vielen anderen Arbeitsbereichen. 
Einer davon ist die Planung und Durchführung von Ausstellungen. Fröhlich verweist auf die gerade angelaufene Sonderausstellung „Der Fluss als Grenze. Leben an Lafnitz und Leitha“, die interdisziplinär mit anderen KollegInnen aus dem Landesmuseum auf die Beine gestellt wurde. 
Anhand von unterschiedlichsten Objekten aus der kulturgeschichtlichen, archäologischen und naturwissenschaftlichen Sammlung wird hier bis 11.11.2023 ein facettenreiches Bild der beiden uralten Grenzflüsse gezeichnet und das Leben am Fluss dargestellt. „Nach der Neuausrichtung der Dauerausstellung im Vorjahr ist damit wieder ein großes Projekt abgeschlossen“, freut sich die Referatsleiterin.