Frauenberatungsstellen

Immer mehr Frauen sind bereit Einrichtungen, wie die Interventionsstelle für Gewalt oder die Frauenberatungsstellen, die für derartige Situationen geschaffen wurden, aufzusuchen, und professionelle Hilfe anzunehmen. Mit sechs anerkannten Frauenberatungsstellen und einer Außenstelle ist das Burgenland österreichweit führend.

1989 wurden die Frauenberatungsstelle Oberwart und Mattersburg gegründet, gefolgt von Oberpullendorf 1992, Neusiedl am See 1993, Güssing und Eisenstadt 1994 und Jennersdorf im Jahr 2001.

Ziel dieser Servicestellen ist es, Frauen Bewältigungsstrategien und Unterstützung für verschiedene Lebenslagen und Probleme anzubieten. Über die Sozialberatung und psychologische Beratung hinaus wird seitens dieser Frauenservicestellen noch Hilfestellung in juristischen Belangen (siehe Rechtsberatung) sowie arbeitsmarktpolitische Beratung geleistet. Diese frauenorientierte Arbeit soll die individuelle Gestaltungskompetenz der Frau in ihren eigenen Lebenszusammenhängen erweitern, um selbst bestimmt und selbstverantwortlich handeln zu können. Die Frauenberatungsstellen beachten in ihrer Arbeit die Zusammenhänge und Wechselwirkungen von materiellen, sozialen, körperlichen und psychischen Bedingungen. Sie bestärken Frauen in ihren eigenen Ressourcen und begleiten sie in ihrem Prozess, neue Perspektiven und Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln.

2019 gab es 653 Beratungen. Frauen in allen Lebenslagen und mit den verschiedensten Problemen finden ein offenes Ohr, sei es bei Konflikten in der Familie, Frauen, die sich in Gewaltsituationen befinden, Frauen, die aus finanziellen Gründen die Beratungsstelle aufsuchen, oder Frauen, die eine Arbeit suchen – hier wird kompetent und schnell Hilfe gegeben.

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