Im Jahr 2018 wurden folgende Projekte in den jeweiligen Kategorien mit dem Burgenländischen Integrationspreis ausgezeichnet

1. Kategorie: Integration

a. BIP – Begegnung in Pinkafeld: Pink-Up Help
Projekt „Tea to stay“: Die Teestube wird hier zu einem zentralen Ort der Begegnung bei dem sich Einheimische und neue BurgenländerInnen bei einer Tasse Tee unterhalten können. Unterhaltungssprache ist dabei Deutsch.

 b. Diözese Eisenstadt – Katholisches Bildungswerk
Projekt „Frauenleben: hier und dort, gestern und heute“: Durch das Projekt soll das im Jahr 2015 entstandene Bild der geflohenen, unterdrückten Frauen aufgebrochen und besser verstanden werden. Im Rahmen eines Workshoptages gab es die Möglichkeit mit Paaren mit Migrations- und Fluchthintergrund, aber auch mit einheimischen Paaren die Frauengeschichte (Frauenbewegung, Frauenrechtsreform, etc.) genauer kennenzulernen. Ziel war es aufzuzeigen, dass in Österreich auch vieles in der Gleichberechtigung getan werden muss und, dass die Unterdrückung nicht nur mit der Kultur, Religion und der Herkunft zusammenhängt.

 

2. Kategorie: Interkulturalität

a. Volksschule Oberpullendorf
Projekt „Schulbunt“: Das Projekt bietet die Möglichkeit durch selbstkomponierte Lieder die Diversität der Schulkinder (mit insgesamt 14 verschiedenen Erstsprachen) aufzuzeigen. Dadurch lernen die Kinder Tänze, Instrumente, Lieder und Rhythmen aus unterschiedlichen Kulturen. Den Abschluss bildet ein Mitmach-Live-Konzert.

b. Diakonie Burgenland – Flüchtlingsdienst
Projekt „Ein anderer Blickwinkel“: Im Rahmen dieses Projektes setzten sich 13 geflüchtete Menschen mit der neuen Umgebung in Form von Fotographien auseinander. Die dabei entstandenen Bilder und die damit verbundenen Blickwinkel sind von den diversen Herkunftskulturen beeinflusst und bieten damit die Möglichkeit sich mit einer neuen Sichtweise auseinander zu setzen. Die Bilder wurden auf fünf Collagen zusammengeführt die dann an diversen Stationen ausgestellt wurden.

 

3. Kategorie: Kinder- und Jugendintegrationsarbeit

a. Action4Kids
Projekt „Wrestling goes School“: Bei diesem Proejtk wird Ringen zur Gewaltprävention und sozialer Integration verwendet. Mittlerweile findet das Projekt an acht Volksschulen statt. Ungefähr 30% der Kinder haben Migrationshintergrund.

b. Volksschule Mattersburg
Projekt „Miteinander“: Zwei Lehrerinnen begannen letztes Jahr mit dem Lehrgang „Friedenserziehung“ an der PH Burgenland. Der Schwerpunkt des Projektes liegt in einem friedvollen Miteinander. Das Thema Integration wird bewusst nicht mit Migration gleichgesetzt. Die Kinder erhalten die Möglichkeit ihr Selbstbewusstsein zu stärken und eine positive Einstellung zur sich selbst zu haben um Konflikte durch ihr eigenes Verhalten besser lösen zu können. Rücksichtnahme, Akzeptanz und gewaltfreie Kommunikation stellen Kernelemente dar.

c. Europäische Mittelschule Oberwart
Projekt „Barrierefreie Kultur“: SchülerInnen aus verschiedenen Nationen haben im Rahmen des Projektes die Möglichkeit über gemeinsames Malen eine Beziehung zueinander aufzubauen und ohne die Vorrausetzung einer gemeinsamen Sprache eine Basis für ein Miteinander zu finden. Die entstandenen Bilder werden in der Schule ausgestellt. Dadurch hat sich das Klima unter den SchülerInnen verbessert.

d. Volksschule Oberschützen
Projekt „Kinder Natur Heimat“: In Integrationsklasse (mit mehrfachbehinderten, lern- und verhaltensbehinderten Kindern) haben die SchülerInnen die Möglichkeit in einer Schreibwerkstatt sowie bei Lesungen beziehungsweise Liedern (Dialekt und Fremdsprache) am kreativen Prozess teilzunehmen. Die TeilnehmerInnen repräsentieren hierbei Multikulturalität und Sprachenvielfalt. Die dadurch entstandenen Werke fließen gesammelt in eine Zeitung für jedes Kind hinein.