KlimaStatusBericht
Der jährlich erscheinende Klimastatusbericht wird im Auftrag des Klima- und Energiefonds sowie aller neun Bundesländer durch das Climate Change Centre Austria (CCCA) in Kooperation mit GeoSphere Austria (ehem. ZAMG) und der Universität für Bodenkultur (BOKU) sowie unter Mitwirkung weiterer Forschungseinrichtungen erstellt. Er dokumentiert den regionalen Klimawandel, zeigt Lösungsansätze auf und dient als Kommunikationsmittel für die breite Bevölkerung.
KlimaStatusBericht 2023
Klimastatusbericht Österreich -
Mit einer Temperaturabweichung von +2,5 °C zum Klimamittel bestätigt das Jahr 2023 einmal mehr, dass die Erhitzung durch den menschenverursachten Klimawandel auch in Österreich rasant voranschreitet. Im Österreichmittel war 2023 das wärmste Jahr der Messgeschichte. Im Burgenland war das Jahr mit einem Flächenmittel von 11,8 °C das zweitwärmste nach 2019.
Neben ausgedehnten Wärmephasen war das Jahr aber auch durch ungewöhnlich viele Niederschläge sowie Starkniederschlagsereignisse geprägt. Die Folge waren Überschwemmungen und Hochwasser, Hangwässer, Erdrutsche und Muren sowie hohe See- und Grundwasserspiegel, die zur Gefährdung der Bevölkerung einerseits und zu enormen Schäden in der Land- und Forstwirtschaft und an Infrastrukturen andererseits führten. Der Klimastatusbericht 2023 beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Auswirkungen dieser Starkregenereignissen und skizziert entsprechende Vorkehrungs- und Anpassungsmaßnahmen.
KlimaStatusBericht 2022
Klimastatusbericht Österreich - Klimarückblick Burgenland
Das Schwerpunktthema des Klimastatusberichts 2022 ist die Gletscherschmelze, die im Jahr 2022 besonders dramatisch war - im Sommer 2022 verloren die österreichischen Gletscher etwa doppelt so viel Masse wie im Schnitt der letzten 30 Jahre. Durch abschmelzendes Eis und auftauende Permafrostböden kommt es zu Muren und Felsstürzen, durch schwindende Gletscher zu Änderungen der Schmelzwassermengen, der Wasserqualität und der Fließgewässerökologie von Flüssen. Auswirkungen der Gletscherschmelze betreffen auch die Wasser- und Energiewirtschaft und spielen somit auch fernab der Hochgebirge eine Rolle. Welche Anpassungsmöglichkeiten und Handlungsoptiionen zur Verfügung stehen, um negative Folgen zu verhindern oder abzumildern, lesen Sie im Bericht.
KlimaStatusBericht 2021
Klimastatusbericht Österreich - Klimastatusbericht Burgenland
Das Jahr 2021 war mit einem Plus von 1,2 Grad Celsius im Vergleich zum Jahresschnitt von 1961 bis 1990 „viel zu warm“. Eine Hitzewelle im Juni sorgte dafür, dass dieser zum drittwärmsten und drittsonnigsten seit Messbeginn wurde. Insgesamt war das Jahr durch teils heftige Unwetter und lokale Rekordregenmengen geprägt, die vor allem in den Sommermonaten große Schäden verursachten. Solche Wetterextreme werden mit voranschreitender Klimaerwärmung weiter zunehmen.
Welches Ausmaß die Schäden durch Gewitter im Sommer 2021 annahmen und wie diese extremen Wetterereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel einzuordnen sind, zeigt der diesjährige Österreichische Klimastatusbericht 2021. Der Bericht geht nicht nur auf die Betroffenheit der österreichischen Bevölkerung ein, sondern auch darauf, welche Anpassungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen zur Verfügung stehen, um negative Folgen von Starkregenereignissen zu verhindern oder abzumildern. Schließlich enthält er eine Zusammenstellung von weiterführenden Unterlagen (Leitfäden, Faktenblätter, Forschungsprojekte usw.) zu Anpassungs- und Vorsorgemaßnahmen.
KlimaStatusBericht 2020
Das Jahr 2020 war um rund 2° C zu warm und insgesamt zu feucht – und reiht sich damit als fünftwärmstes Jahr der Messgeschichte ein. Der Winter 2019/20 ist mit dem besonders warmen Februar sogar der zweitwärmste seit Messbeginn. Ungewöhnlich trocken verliefen Jänner, April und November, besonders feucht der August. Der April war außerdem der sonnenreichste Monat des Jahres, was in den letzten 60 Jahren nur 2007 vorkam.
Eine Besonderheit: 2020 endete die letzte Klimanormalperiode. Dabei handelt es sich um von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) vorgegebene, 30-jährige Bezugsräume, die das Klima darstellen sollen. Im Klimastatusbericht 2020 werden daher die Bezugsräume 1961-1990 und 1991-2020 miteinander verglichen und die klimatischen Veränderungen sowie deren Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft dargestellt. Deutlich wird: Innerhalb von nur drei Jahrzehnten wurde es deutlich wärmer, etwas feuchter und deutlich sonniger, wobei die Erwärmung alle Regionen und Höhenstufen in etwa gleich stark betrifft. Diese rasanten Änderungen des Klimas haben bereits jetzt beobachtbare Auswirkungen – in der Land- und Forstwirtschaft, der Energie- und Wasserwirtschaft, auf die Biodiversität, den Tourismus und nicht zuletzt auf die Gesundheit der Menschen.
KlimaStatusBericht 2019
Klimastatusbericht Burgenland 2019 - Klimastatusbericht Österreich 2019
Das Jahr 2019 reiht sich als drittwärmstes Jahr der Messgeschichte ein. Nach dem bisher wärmsten Jahr 2018 und dem zweitwärmsten Jahr 2014 war das Jahr 2019 österreichweit das drittwärmste Jahr seit Beginn der Messaufzeichnungen und das sind in Österreich immerhin schon 252 Jahre.
Neben den überdurchschnittlich hohen Temperaturen war das Jahr 2019 in Österreich vor allem durch mehrere langanhaltende gleichbleibende Wetterlagen geprägt, die zu extremen Wettersituationen führten. Der schneereiche Jänner brachte durch vermehrte Lawinenaufkommen und Straßensperren bereits Anfang des Jahres Schäden in Millionenhöhe mit sich. Der ungewöhnlich niederschlagsreiche Mai, der von Kälteeinbrüchen geprägt war, stand im krassen Gegensatz zum heißesten und trockensten Juni seit Beginn der Messaufzeichnungen. Rückblickend stellte der Mai jedoch hinsichtlich der darauffolgenden Trockenheit und Hitze für die Land- und Forstwirtschaft ein positives Ereignis dar. Besonders gravierend waren die Folgen der starken Niederschlagsereignisse im November, die mit folgenschweren Naturkatastrophen wie Hochwässern, Muren und Erdrutschen sowie Lawinen verbunden waren
KlimaStatusBericht 2018
Klimastatusbericht 2018 online!
2017 ist mit dem Klimastatusbericht erstmals ein umfassendes Werk zu klimabedingten Wetterereignissen in Österreich erschienen - federführend dabei das Austrian Climate Change Centre.
Basierend auf wissenschaftlichen Aufzeichnungen, ist es gelungen, ein Überblick und Gegenüberstellung einzelner Temperatur- oder Niederschlagsverhältnisse, sowie die Auswirkungen auf unterschiedliche umwelt- und gesellschaftsrelevante Bereiche zu geben.
Die österreichische Bevölkerung ist vermehrt von extremen Wettersituationen betroffen. Wir möchten aufzeigen, wie das Wetter bzw. die extremen Wetterereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel einzuordnen sind und welche Auswirkungen diese Jahr für Jahr in großen Teilen Österreichs auf Gesellschaft und Umwelt nach sich ziehen. Schließlich gehen wir im dritten Teil des Berichts auch darauf ein, welche Anpassungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen zur Verfügung stehen, um negative Folgen in den am stärksten betroffenen Bereichen zu verhindern oder abzumildern.
Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bietet umfangreiche Informationen dazu online an - darunter auch das Österreichische Klimabulletin 2018
2018 brach den Temperaturrekord: Mit einer Abweichung von +2,4 °C gegenüber dem Bezugszeit-raum 1961–1990 war es in Österreich das bislang wärmste Jahr seit Messbeginn 1768. Ganze sechs Monate landeten unter den wärmsten Zehn der jeweiligen Vergleichsreihe. Zudem wurden noch nie derart viele Sommertage verzeichnet. Von Vorarlberg bis ins Mostviertel führte ein Niederschlagsdefizit von 10 bis 30 % zu ausgeprägter Trockenheit. Vereinzelt, wie in Linz, war 2018 das trockenste je aufgezeichnete Jahr. Die langen warmen und trockenen Phasen gingen mit viel Sonnenschein ein-her. Im Österreichmittel betrug der Überschuss an Sonnenstunden 17 %.