Donnerskirchen
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte der Weinhändler, Antiquitätensammler und Gründervater des Burgenländischen Landesmuseums Sándor Wolf Steinfundamente einer römischen Badeanlage. Noch vor dem 1. Weltkrieg wurden die Grabungen fortgeführt und erweitert. Zum Vorschein kamen die Überreste von fünf Gebäuden, die von einer Umfassungsmauer eingefriedet waren. Es handelte sich dabei um eine Römische Villa rustica (Gutshof) bestehend aus Wohnhaus, Badegebäude sowie Wirtschafts- und Speicherbauten. Bekanntester Fund aus diesem Areal ist ein Altartisch aus Marmor, der als Zeugnis frühchristlicher Religionsausübung gilt.
Am Mahdberg kann Donnerskirchen auch mit prähistorischen „Landmarks“, nämlich vier heute noch deutlich im Gelände erkennbaren Grabhügeln der Hallstattkultur, aufwarten. Aus einem der Hügel stammt das berühmte Stierkopfgefäß, welches im Landesmuseum Burgenland (Eisenstadt) ausgestellt wird.