Parndorf
Die Kuruzzenschanze wurde zwischen 1703 und 1711 als militärische Verteidigungslinie gegen antihabsburgische ungarische Aufständische errichtet. Sie bestand aus einem Wall und einem vorgelagerten Graben. In regelmäßigen Abständen von einigen hundert Metern bildete die Wall-Graben-Anlage Fleschen, teilweise waren auch einfache Redouten und Sternschanzen angelegt worden.
Ursprünglich sollte die Befestigungslinie von Mähren bis in die Südoststeiermark reichen, wurde jedoch nie fertiggestellt. Zwischen Petronell und Neusiedl am See befinden sich die bis heute am besten erhaltenen Abschnitte der Schanze. Dort ist die Wall-Graben-Anlage trotz des dichten Bewuchses, der als Windschutz dient, teilweise noch deutlich im flachen Gelände dieser Gegend sichtbar.