Mit der Ausstellung „Zu Gast: Das Dorfmuseum Mönchhof“ eröffnet das Landemuseum Burgenland eine Ausstellungsreihe, im Zuge derer Kleinmuseen und regionale Spezialsammlungen eingeladen werden sich im Landesmuseum zu präsentieren.
Als viel besuchter Ort kultureller Begegnungen kann das Landesmuseum Burgenland auf diesem Weg die Vielfalt wie Besonderheiten des Landes in seiner Hauptstadt vorstellen. Die Ausstellung wird kuratiert von der wohl besten Kennerin dieses Museums: von Dr. Gertraud Liesenfeld.
Von 17.5. bis zu Martini ist das Dorfmuseum Mönchhof quasi größtes „Ausstellungsobjekt“ des Museums. „Hoadboden“, Heideboden nennt sich jener Teil des Seewinkels, in dem Mönchhof legt. Ein karger Boden, der immer streng zu seinen Bewohnern war und bestimmte, wann die Menschen hier arbeiteten und wann sie ausruhen konnten. Ein Blick in ihre Häuser zeigt Beschaulicheres und den Wunsch nach Ausschmückung der Wohnbereiche: Farbige Walzen- und Schablonenmalerei, Wandschmuck, Bilder mit Erinnerungswert und mit religiöser Symbolik.
Manches ist obsolet geworden – der „Christus am Ölberg ist mittlerweile ebenso untergegangen wie die „Santa Maria“ des Christoph Columbus als Fernsehleuchte. Auf heutigen Flachbildschirmen würde sie schrecklich kentern. Anderes scheint die Zeit zu überdauern: Albrecht Dürers „Betende Hände“ neben dem Hochzeitsbild stemmen sich beharrlich der zeitgeistigen Feng-Shui-Dekoration entgegen und die mit Brandmalerei verzierten Birkenbaumbrettchen widerstehen mühelos den Bildern von „YouTube“...