Am 10. Mai wurden im Rahmen der Plattform Volkskultur die Weichen für den kulturpolitischen Schwerpunkt des Jahres 2013 gestellt. Im Mittelpunkt steht das Singen in all seinen Facetten.
Fast 40 Vertreter diverser im Bereich Volkskultur tätiger Verbände aber auch interessierte Privatpersonen diskutierten am 10. Mai im Haus der Volkskultur in Oberschützen die Rahmenbedingungen für das kulturpolitische Jahresthema: das Singen.
Nach dem "Jahr der Volkskultur" im Jahr 2004 und dem Schwerpunktjahr "Burgenland tanzt" 2010 wird ab kommenden Jänner der Arbeitsfocus auf das Singen gelegt. Die Koordination der Initiative erfolgt durch das Burgenländische Volksliedwerk. Dessen Geschäftsführerin erhielt auch die Möglichkeit, künftige Projekte vorzustellen. Diese verstehen sich als Ideen und sind jederzeit durch weitere gute Vorschläge zu ergänzen.
Am Beginn des Abends stand ein Vortrag von Dr. Jaan Karl Klasmann, der die metaphysische, psychologische und medizinische Bedeutung des Singens zum Inhalt hatte.
Anschließend wurden künftige Projekte diskutiert: Vom "Familiensingen", integrativen Gesangsprojekten, Workshops zur Stimmbildung, Seminare für Multiplikatoren, Schulprojekten über Internet-Digitalisierungsprojekte und Wettbewerben bis hin zu wissenschaftlichen Symposien reichen die Projektideen.
Die Initiative wird vom Land Burgenland finanziert und soll – so der politische Wunsch - besonders breit aufgestellt sein. Alle sind eingeladen mitzumachen. Bei der Durchführung wird das Volksliedwerk von einer schlagkräftigen Steuerungsgruppe unterstützt, die bei einem Folgetreffen im September Gestalt annehmen soll. Bis zu diesem Zeitpunkt sollten bereits die wesentlichen Eckpunkte von "Burgenland singt" skizziert werden.