Konzert: Isabel Frey Trio, New Yiddisch Song – Jenseits von Kitsch und Nostalgie
Am 14. April 2024 war das Isabel Frey Trio in der ehemaligen Synagoge in Kobersdorf zu Gast. Das Isabel Frey Trio – rund um die Wiener-jüdische Sängerin Isabel Frey - widmet sich dem sogenannten New Yiddish Song, der Kontinuität des jiddischen Lieds und deren zeitgenössische Interpretation. Gemeinsam mit dem steirischen Klezmer-Klarinettisten Moritz Weiß und dem mazedonischen Akkordeonisten Ivan Trenev singt Isabel Frey jiddische Lieder von zeitgenössischen Komponist:innen aus aller Welt, eigens vertonte moderne jiddische Poesie und Neuinterpretationen von bekannten jiddischen Liedern. Jenseits von Kitsch und Nostalgie schafft das Trio so ein musikalisches Erlebnis, in dem jiddische Musik nicht einer verlorenen Welt der Vergangenheit angehört, sondern Teil einer lebendigen kulturellen Tradition ist.
Das Publikum honorierte die Darbietung mit anhaltendem Applaus und unterstrich damit den Erfolg der Sonntags-Matinée in der ehemaligen Synagoge in Kobersdorf. Nicht zuletzt war es auch für die Sängerin Isabel Frey selbst ein ganz besonderer Auftritt, insbesondere aufgrund der historischen Bedeutung des Ortes:
„It is very meaningful to me to perform in Burgenland, the region where my grandmother’s family came from and where there used to be vibrant Jewish life. I am more and more fascinated by this area’s transcultural history….“ (Instagram-Post von Isabel Frey vom 14. April 2024, @isatatjana)