Stephanie Rizaj
geboren 1989, ist Bildende Künstlerin und Filmemacherin.
Sie studierte an der Universität für Angewandte Kunst Wien und an der Gerrit Rietveld Academie Amsterdam (NL). Zurzeit lebt und arbeitet sie in Wien und Brüssel (BE).
„Was wäre, wenn Frauen ein Haus bewegen könnten?“ In „As If Biting Iron“ (2019) nutzt Rizaj das Medium Film, um genau diese Frage zu hinterfragen. Wir werden Zeuge, wie die Wände eines brutalistischen Gebäudes von über 100 anonymen Frauen bewegt werden. Gegen das Eigengewicht des Betons drückend, löst sich die Last der Unterdrückung buchstäblich und bildlich auf.
Stephanie Rizaj setzte sich inhaltlich mit einer anderen Form der Grenze auseinander. Ihre Einreichung „As If Biting Iron“ thematisiert, wie sich die Grenzen des Patriachates verschieben. Dieser Film entspricht nicht dem Thema „grenzen-los“ im Sinne der Ausschreibung, zeichnet sich aber durch ein besonders hohes künstlerisches Niveau aus, wofür die Jury einen Würdigungspreis zuerkannte.