17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
- Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen
In welchen Bereichen kooperiert das Burgenland bereits optimal mit verschiedenen Partnerinnen und Partnern und wo können neue Partnerschaften aufgebaut werden? Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es überhaupt und wie können wir diese nutzen? Und wodurch kann die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern verstärkt gefördert werden, um durch gemeinsames Handeln eine nachhaltige Entwicklung des Burgenlandes voranzutreiben?
Globale Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung sollen durch Unterziele und Maßnahmen des SDGs 17, die Bereiche wie Finanzierung, Technologie, Handel sowie Daten und Überwachung betreffen, erzielt werden. So soll die öffentliche Entwicklungshilfe sichergestellt, der Zugang zu Technologie und Austausch von Wissen gefördert sowie ein offenes, gerechtes und multilaterales Handelssystem gestärkt werden. Außerdem sollen Entwicklungsländer beim Kapazitätsaufbau unterstützt werden, um über mehr hochwertige, aktuelle und verlässliche Daten zu verfügen. Die Bildung öffentlicher, öffentlich-privater sowie zivilgesellschaftlicher Partnerschaften soll gefördert werden. Mehr dazu
Umsetzung in Österreich und im Burgenland:
Österreich unterstützt Entwicklungsländer in verschiedenen Partnerschaftsprojekten, allerdings sind die Mittel für staatliche Entwicklungshilfe von 0,32% im Jahr 2010 auf 0,26% des Bruttonationaleinkommens im Jahr 2018 gesunken. Dem Zielwert von 0,20%, der Gebern öffentlicher Entwicklungshilfen im Rahmen der Agenda 2030 nahegelegt wird, entspricht dieser Wert dennoch. Aktuelle und hochwertige Daten werden in Österreich durch einen gesetzlichen Rahmen für die amtliche Statistik sichergestellt (Quelle: Österreich und die Agenda 2030 - FNU).
Das Burgenland setzt sich für die Stärkung der europäischen Integration sowie den Ausbau und die Intensivierung der aktiven Nachbarschaftspolitik ein. Als Grenzland forciert es die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in diversen Interreg-Projekten (zB Interreg AT-HU). Daneben fördert das Land Burgenland das Vereinswesen, unterstützt Vereine zur Brauchtumspflege sowie die mehrsprachige Ausbildung in den Volksgruppensprachen und möchte das Ehrenamt stärken.
Da Herausforderungen selten an der Landesgrenze enden oder aber, um von Lösungsansätzen, die sich in anderen Regionen bewährt haben zu lernen, tauschen sich die MitarbeiterInnen des "Büros für Europa und Internationales" in verschiedenen Organisationen mit KollegInnen anderer Regionen regelmäßig aus. So ist das Burgenland bei diversen Organisationen aktiv und unterhält Kontakte und Beziehungen zu Nachbarländern, Ländern der EU sowie Partnern auf der ganzen Welt. Gerade auch zur Erreichung der Klimaziele werden Partnerschaften mit verschiedenen Akteuren und Akteurinnen eingegangen bzw. gestärkt, wie etwa der Energie Burgenland, der FH Burgenland oder dem Umweltdienst Burgenland.
Im Bereich der Nachhaltigkeit und Agenda 2030 werden mit Hilfe der Aktionstage Nachhaltigkeit landesweite Initiativen sichtbar gemacht sowie zivilgesellschaftliche Aktionen vor den Vorhang geholt und so der Weg für mögliche Partnerschaften bei der Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele geebnet.
Relevante Themen auf Gemeinde-Ebene:
- Partnerschaften & Kooperation in der Gemeinde eingehen und fördern
- Regionale und überregionale Kooperationen bilden
- Neue Formen der Zusammenarbeit in allen Bereichen finden und leben
- Partner und Partnerinnen in den verschiedenen Bereichen finden, aktivieren und gemeinsam an nachhaltigen Lösungen für die Gemeinde arbeiten
Maßnahmen des Landes Burgenland:
- EU & Internationales
- Unterstützung für Vereine
- Burgenland im Verbund mit anderen Regionen
- Außenbeziehungen Land Burgenland
- Partnerhochschulen FH Burgenland
- Bildungsprogramm Erasmus +
Best Practice aus Gemeinden, Vereinen und Zivilbevölkerung:
- Aktionstage Nachhaltigkeit
- KEM- und KLAR!-Regionen im Burgenland
- Partnergemeinden