Vortrag: Die Fürsten Esterházy als Schutzherren der jüdischen Sieben-Gemeinden (1612–1848)
Der Vortrag thematisiert die Entstehung und weitere Entwicklung der Schewa Kehilot - der jüdischen Sieben-Gemeinden unter den Fürsten Esterházy im Königreich Ungarn im 18. und 19. Jahrhundert. Die sogenannten Schutzbriefe legten die Rechte und Pflichten der Jüdinnen und Juden fest und regelten bis zur Revolution von 1848 die Beziehung zwischen der Esterházy-Schutzherrschaft und den Schutzgemeinden.
In den Jahren danach endete für die fürstlichen Schutzjuden ihre Schutzjudenzeit. Die völlige bürgerliche Gleichstellung mit den anderen Landesbürgern erhielt die jüdische Bevölkerung in Ungarn jedoch erst 1867 zuerkannt.